Texte :
Literatur & Musik
Während meiner Berufstätigkeit unterrichtete ich an staatlichen Schulen die Fächer Latein, Geschichte und Musik. Auch gab ich einige Jahre Unterricht an einer Musikschule.
Ein wichtiger Teil meines Lebens war und ist die Ausübung von Musik (Klavier, Blockflöte, Gesang).
Meine Interessengebiete sind ferner Literatur, Religion, alte Kulturen und Geheimlehren.
Die christliche Religion ist für mich zentral.
Als einigendes Band all dieser Gebiete erscheinen mir Symbole in Form von Zeichen, Wort und Bild –
daher die Bezeichnung Symbolikos für diese Webseite. „Symbolikos“ (griechisch συμβολικῶς) bedeutet
„auf sinnbildliche oder symbolische Weise“, denn in Zeichen und Sinnbildern drückt der Mensch zu allen
Zeiten die geheimsten, tiefsten Weisheiten über Gott, Welt und Menschheit aus.
Ich gehe symbolischen Erscheinungen in Religion, Spiritualität und Kunst nach.
Mit Religion meine ich die bekannten Religionen, während ich unter „Spiritualität“ eher verborgene,
untergründige und manchmal geheimgehaltene geistige und religiöse Strömungen verstehe.
Auch in der Kunst werden Symbole verwendet; dies habe ich bei meiner Beschäftigung mit literarischen
und musikalischen Werken immer wieder erfahren.
Es ist nicht so leicht zu erklären, welcher geistigen Richtung die Beiträge auf dieser Webseite folgen. Ich möchte sie die christliche Hermetik nennen. Auf diesen Begriff wurde ich durch Valentin Tomberg aufmerksam, der ihn in seinem Hauptwerk „Die Großen Arcana des Tarot. Meditationen“ nicht nur beschreibt, sondern bei diesen Meditationen über die Tarot-Bilder auch umsetzt.
Valentin Tomberg (1900 bis 1973) war ein aus dem Baltikum stammender christlicher Denker, der später in den
Niederlanden, Deutschland und England lebte.
Das Werk „Die Großen Arcana des Tarot“ wurde nach seinem Tod, wie es sein Wunsch war, unter dem Pseudonym
„Der Anonymus d' Outre-Tombe“ („Der Namenlose von jenseits des Grabes“) herausgegeben.
Über die christliche Hermetik schreibt er darin sinngemäß folgendes:
Hermetik ist die Tradition echter geistiger Erfahrung durch alle Zeitalter hindurch (S. 455). Der Hermetiker fragt nach dem
„Warum“ des Lebens und Todes, des Guten und Bösen, der Schöpfung und der Evolution, der Geschichte und der
menschlichen Seele (S. 431). Dabei bemüht er sich, Symbole in eindeutige Begriffe zu übersetzen (S. 96).
Das ist auch das Anliegen dieser Webseite. Sie enthält Texte, die im Lauf von etwa zwölf Jahren entstanden sind; weitere
werden vielleicht folgen.
Ich bitte darum, sie nicht als etwas Fertiges zu betrachten. Dies ist schon dadurch ausgeschlossen, daß Symbole wandelbar
und vieldeutig sind. Was hier zu finden ist, sind daher lediglich Versuche, Ideen, Andeutungen und Anregungen.
Getreu dem hermetischen Prinzip der Vereinigung von Gegensätzen sollen wissenschaftliche Ansätze und
spirituell-religiöse Erkenntnisse miteinander verknüpft werden.
Dies wäre mir ohne die anregende und mutmachende Lektüre u. a. folgender Autoren nicht möglich gewesen
(in neutraler alphabetischer Reihenfolge):
Der Anonymus d' Outre-Tombe, Joseph Campbell, Ernst Cassirer, Günter Dietz, Mircea Eliade, Jean Gebser,
Kurt Hübner, Karl Kerényi, Walter Friedrich Otto, Karl Schefold, Rudolf Steiner und anthroposophische Autoren.
Nun lade ich dazu ein, sich auf der Seite umzuschauen und vielleicht die ein oder andere Anregung daraus zu entnehmen.